Dieser innovative psychotherapeutische Ansatz, der vor gut 50 Jahren von Fritz und Laura Perls gemeinsam mit Paul Goodman in den U.S.A. gegründet wurde, beruht auf einer dialogischen Grundhaltung. Damit wird eine partnerschaftliche Haltung beschrieben, bei der sich Therapeut/in und Klient/in gemeinsam auf Entdeckungsreise begeben und bei der Suche nach verlorener Ganzheit vor allem sog. „offene Gestalten“ schließen.

Der Begriff „Gestalt“ wurde aus der Gestaltpsychologie übernommen und ist gleichbedeutend mit „Ganzheit“.

Dreh- und Angelpunkt des therapeutischen Prozesses ist das Hier-und-Jetzt, denn Veränderungen im Fühlen, Denken und Handeln geschehen immer nur in der Gegenwart und können nur im Jetzt beeinflusst werden. In der Vergangenheit liegende Ereignisse lassen sich nicht mehr ändern, der Blick darauf und die beteiligten Emotionen allerdings schon. „Veränderung geschieht, wenn jemand wird, was er ist und nicht, wenn er versucht etwas zu werden, das er nicht ist“ (Beisser, A.R. 1998).

Der Therapeut arbeitet mit achtsamer Präsenz, tiefer Wertschätzung, umfassender Akzeptanz sowie wertschätzender Mitmenschlichkeit. Das Wesentliche sind nicht die beteiligten Personen, sondern die Beziehung, das ‚Dazwischen‘, das beide verbindet. Die Achtung der Würde des Anderen ist der zentrale Wert, der sich in allen Formen des Miteinanders widerspiegelt – auch in der vom Bemühen um Ehrlichkeit geprägten Konfrontation. Im Rahmen des „Gestaltexperiments“ kommen auch unterschiedlichste kreative Werkzeuge zum Einsatz, durch die man sich aus eingefahrenen Routinen befreien und neue Formen des Umgangs mit sich und anderen Menschen erproben kann: Gestalttherapie ist daher nie langweilig, sondern verhilft dazu, das Leben – trotz aller Ernsthaftigkeit  –  als Spiel zu betrachten, das die Wiederbelebung des Selbst ermöglicht.

zwischen Regen und Sonnenscheinzwischen Einatmen und Ausatmenzwischen Himmel und Höllezwischen Kontakt und Rückzugzwischen Eingreifen und Geschehenlassenzwischen Wunsch und Wirklichkeitzwischen Fremdem und Vertrautemzwischen Mensch und Tierzwischen Chaos und Ordnungzwischen Organismus und Mitweltzwischen Mann und Frauzwischen Bestehen und Nichtbestehenzwischen gestern und morgenzwischen Wachen und Schlafenzwischen Weite und Engezwischen Lust und Unlustzwischen Differenz und Indifferenzzwischen den Zeilenzwischen Festigkeit und Flüchtigkeitzwischen real und irrealzwischen einer Vielzahl von Möglichkeitenzwischen Tag und Traumzwischen Entschiedensein und Unentschiedenheitzwischen Lehren und Lernenzwischen falschem und echtem Stolzzwischen Differenzierung und Integrationzwischen den Zeilenzwischen Erde und Samenkornzwischen Heute und Morgenzwischen allen Stühlenzwischen Festhalten und Loslassenzwischen Opposition und Regierungzwischen Autonomie und Passungzwischen Selbstregulation und Fremdbestimmtheitzwischen Richtig und Falschzwischen Himmel und Erdezwischen Planung und Durchführungzwischen Romantik und Pragmatikzwischen Gestern und Heutezwischen Besserwissen und besserem Wissenzwischen Fülle und Leerezwischen Geben und Nehmenzwischen Lust und Leidzwischen parlamentarischer und tiefer Demokratiezwischen dem Selbst und dem Anderenzwischen einem Fluss voller Krokodile und einem Ufer voller Tigerzwischen sowohl als auch und entweder oderzwischen Romantik und Postmodernezwischen Stabilität und Veränderungzwischen Eltern und Lehrernzwischen Reife und Unreifezwischen Trägheit und Neugierzwischen Ordnung und Zerfallzwischen den Gegensätzenzwischen Emotion und Intellektzwischen Heimat und Fremdezwischen Idee und Ausführungzwischen Szylla und Charybdiszwischen Kultur und Zivilisationzwischen Bewegung und Starrezwischen Kaufwunsch und Kaufentscheidungzwischen Kunst und Wissenschaftzwischen dem Heben und Wiederaufsetzen eines Fußeszwischen Kopf und Bauchzwischen Arbeitsleben und Privatsphärezwischen Widerspruch und Zustimmungzwischen Körper und Geistzwischen einem fremdbestimmten und einem selbstbestimmten Lebenzwischen Überforderung und Unterforderungzwischen Macht und Ohnmachtzwischen Nähe und Distanzzwischen dem Reich der Freiheit und dem Reich der Notwendigkeitzwischen Wachstum und Zerfallzwischen festen Terminenzwischen Gelten und Nichtgeltenzwischen Tag und Nachtzwischen Leben und Sterbenzwischen Reaktivität und Offenheitzwischen Objektivismus und Idealismuszwischen Frohsinn und Trauerzwischen Aktivität und Passivitätzwischen Außen und Innenzwischen dem richtigen und dem falschen Lebenzwischen Herr und Sklavezwischen Alt und Neuzwischen Stamm und Rindezwischen Hoffen und Bangenzwischen den Zeitenzwischen Autonomie und Abhängigkeitzwischen Vordergrund und Hintergrundzwischen Durchhalten und Aufgebenzwischen Festlegung und Freiheitzwischen Entspannung und Anspannung
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